BRT StaffelĂ¼bergabe

Der letzte Tag beim BRT verlief fĂ¼r mich doch etwas anders als sonst. In dieser Nacht, mit Unwetter und Sturm, habe ich etwas unruhig geschlafen. Gleich nach dem FrĂ¼hstĂ¼ck ging es auf die Strecke. Heute bin ich mit meinem Schlechtwetterrad auf Tour gegangen, um dem prognostizierten Regen Paroli bieten zu können. Am 1. KP war es dann Zeit, die Regenjacke Ă¼berzuziehen und die Radrennbahn Richtung Rhein zu verlassen. Am Deich angekommen, begann die Trocknungsphase. Es blieb dann bis ins Ziel trocken. Da es heute eher flache 94 Kilometer waren, konnte ich das Rad einfach rollen lassen. Im Ziel hieĂŸ es dann umziehen, packen und alles fĂ¼r die Heimreise vorbereiten. Damit war das BRT 2019 fĂ¼r mich aber noch nicht abgeschlossen. Da ich als einziger Teilnehmer des Landesverbandes noch vor Ort war, wurde mir die Ehre zuteil, bei der Abschlussfeier den Staffelstab und das Banner der Bundesehrengilde entgegen zu nehmen. Den Pflichtteil habe ich absolviert und machte mich dann sofort auf den Weg, um nach Hause zu fahren. Eine gelungene Woche mit vielen schönen EindrĂ¼cken liegt hinter mir, mit der Feststellung, dass viele organisatorische Aufgaben fĂ¼r das BRT 2020 in Schwerin auf uns warten.

BRT Tag 6

Heute gibt es nicht viel zu berichten! Es ist immer noch heiĂŸ. Die Strecke hatte weniger Höhenmeter, dafĂ¼r einige Kilometer mehr zu fahren. Auf der Etappe waren wieder fast alle Sinne gefordert (Augen, Nase ). Im Ziel geschafft angekommen, half eine kĂ¼hle Cola. Dann konnte ich den letzten Berg des Tages, bis hin zur Jugendherberge, in Angriff nehmen. Morgen gilt es, zum Ende des BRT, nochmal eine etwas flachere Runde, zu bewältigen.

BRT Tag 5 – Geschmorter Radfahrer in WeinsoĂŸe

Auch am fĂ¼nften Tag ist die Hitzeschlacht noch nicht vorbei. Mit zwei grĂ¶ĂŸeren Anstiegen werden es heute wieder mehr als 1100 hm. Da das Hinterteil und die Beine sind doch schon recht  strapaziert und deshalb ging es langsam auf die Strecke. In den Weinbergen wurden wir wieder einmal Ă¼ber schlechte Wege geschickt. Dadurch war die Stimmung schon frĂ¼h getrĂ¼bt. DafĂ¼r gab es dann aber so manchen schönen Ausblick. Den Kalmit zu befahren, war die erste HĂ¼rde. Wegen der schlechten StraĂŸe, wurden die letzten Meter bis zur Anhöhe eine kleine Tortur. Leider gab es hier keine Melone, um die Zuckervorräte wieder zu fĂ¼llen. Die Fahrt zum 2. KP   war wieder ein ständiges auf und ab, wobei ich heute das  GefĂ¼hl hatte, dass  die Anstiege etwas steiler waren. Am KP angekommen, war  der Andrang bei der Suche,  um  ein schattiges Plätzchen und Verpflegung zu bekommen, groĂŸ. Ich konnte Melone ergattern und verlieĂŸ den StĂ¼tzpunkt. Auf zum nächsten Anstieg. Teilweise haben sich wieder einige Teilnehmer verfahren und kamen uns auf der Schleife entgegen. Kurz vor dem letzten Anstieg ergriff ich die Gelegenheit, an einem kleinen Lädchen eine Cola zu kaufen und eine kleine Ruhepause einzulegen, um mich zu stärken. Dies taten mir einige andere Fahrer gleich. Mit den fast immer zweistelligen Steigungen,  war dies eine gute Entscheidung. Am Scheitelpunkt gab es dann ein FlĂ¼ssigkeitsdepot. Wie  bereits an den anderen Kontrollen war es wieder nur Explosionswasser (Mineralwasser mit Sprudel) und das Ă¼berall gereichte 0,0 % Bier. Die Flasche mit Wasser gefĂ¼llt, ging es in die Abfahrt zum letzten Kontrollpunkt. Hier wurden die Fahrer reichlich versorgt. Die letzten flachen 20 km,  waren dann eine Einladung zum schnellen Heimrollen.

BRT Tag 4

Vier Tage liegen nun hinter mir. Drei gilt es noch zu bewältigen  und somit wird es nicht nur wärmer im Land des Weines, sondern die Staffelstab- Ăœbergabe rĂ¼ckt immer näher. Wegen der anhaltenden Hitzewelle wurde der Start fĂ¼r alle Touren ab 7 Uhr freigegeben. Gleich nach dem FrĂ¼hstĂ¼ck ging es direkt, ohne zum Start zu rollen, auf die Strecke. Den schönen kleinen Gassen und Weinbergen folgte auch mal unwegsames Gelände. Die teilweise doch recht schlechten TeilstĂ¼cke kannte ich ja schon von gestern und ging somit den Tag sehr langsam an. Am ersten und eigentlich auch einzigen groĂŸen Anstieg des heutigen Tages, musste ich dann die Karten offen legen. Ich war froh, dass ich diesen Anstieg bewältigen konnte. Am Scheitelpunkt konnte ich am errichteten KP verschnaufen und Energie tanken. Nach einer  rasanten Abfahrt ging es, im ständigen auf und ab, zum nächsten KP. Die heute verwendeten kleinen gelben Pfeile waren mancherorts wieder schwer zu sehen. Der Blick auf das Navi erfolgte nun öfter als gewollt. Somit sparte ich mir dann auch eine Ortsdurchfahrung Ă¼ber Nebenwege. Am letzten Kontrollpunkt war die dortige Crew voll gefragt, denn hier war ordentlich was los. Den Stempel an der stark frequentierten Bierausgabe sparte ich mir. DafĂ¼r konnte ich ganz viel von der angebotenen Melone genieĂŸen. 20 km bis zum Ziel und den GroĂŸteil an Höhenmetern auf dem Tacho, fĂ¼hrte zu einem lockeren Zielspurt. Ein kurzer Halt am Eisstand musste aber sein.

BRT Tag 3 – Kurz vor Knock Out

Eigentlich war alles anders geplant… Nach fehlenden Höhenmetern am Sonntag, hatten die fĂ¼r heute ausgeschriebenen 2060hm schätzungsweise maximal 1200-1500hm. Also, dann mal los und die schöne Landschaft genieĂŸen. Unser ehemaliges Mitglied Andreas war auch frĂ¼h am Start. Deshalb konnte ich ihn am 2. KP treffen. Bis dahin waren Verpflegung und Beine gut. So entschloss ich mich, die 150km Runde zu fahren. Landschaftlich wurde vieles geboten. Am KP3 ging es gut gestärkt wieder zu KP2. Die angebotene Versorgung war allerdings schon sehr reduziert. Ich habe meine Flaschen wieder gefĂ¼llt und die Fahrt ging weiter, immer hinauf und hinab. Nach dem letzten groĂŸen Anstieg war der kommende Wasserversorgungspunkt sehr nötig. Am letzten Kontrollpunkt gab es einen groĂŸen Andrang. Vielen Fahrern konnte man die Anstrengungen des Tages ansehen. Hier erhaschte ich das letzte StĂ¼ck Melone und versuchte, die Kraftreserven mit Bananen, zu unterstĂ¼tzen. Das Ziel war in Reichweite und so ging es recht moderat ins Ziel. Völlig erschöpft, kurz vor einem Kollaps, nahm ich in einen von unseren mitgebrachten LiegestĂ¼hlen Platz und versuchte mich zu akklimatisieren. Das brauchte schon etwas Zeit. Dank der spendierten Cola von Andrea Schmidt ging es dann, nach einer längeren Ruhephase, hinauf zur Jugendherberge.

Nach einer ausgiebigen Dusche konnte ich mich beim Abendbrot fĂ¼r den nächsten Tag stärken.

BRT Tag 2

Die Hitzewelle rollt wieder an und auf der Flachetappe konnte ich heute recht zĂ¼gig fahren. Von Neustadt ging es direkt an den Rhein,  dann immer am Fluss entlang. Wie wir bei uns sagen wĂ¼rden: Deichballern.

An den Verpflegungspunkten sah es auch deutlich besser aus. Es gab an allen Stationen reichlich und vielfältig. Auf dem RĂ¼ckweg ging es wieder durch die Weinreben. Ein schöner  Panoramablick war gratis. Zur Mittagssonne pĂ¼nktlich im Ziel, wurden dann die LiegestĂ¼hle aufgebaut. Dabei machten wir Werbung fĂ¼r das BRT in Schwerin.

BRT Tag 1

In Neustadt an der WeinstraĂŸe, weit im SĂ¼dwesten Deutschlands, findet das diesjährige Bundes-Radsport-Treffen statt.

Wie Ă¼blich, ist der 1. Tag fĂ¼r den Marathon vorgesehen. FrĂ¼hzeitig gestartet ging es, nach einer kurzen Einrollphase, stetig und langsam bergan. An der 1. Kontrolle habe ich eine Banane und 2 StĂ¼cken Marmorkuchen gegessen, damit es weiter gehen kann. An der 2. Kontrolle gab es dann nur noch Stullen, Bananen, Ă„pfel und Getränke. Hier musste ich mich mit einer Banane begnĂ¼gen. Jetzt wurde es spannend, denn in der Stadt wurde eine Kreuzung nicht ausgeschildert und der Track musste zur Hilfe genommen werden. Am nächsten KP durfte ich dann die erste Nutella Stulle genieĂŸen und meine Trinkflasche auffĂ¼llen, bevor es nach Frankreich ging. Die recht kleinen und unauffälligen Pfeile waren dann schon manchmal rar, oder sehr spät angebracht. Das Suchen der Pfeile hatte begonnen und gesplittete StraĂŸen sehen in Frankreich so aus.

Am Marathon Kontrollpunkt angekommen, blickte ich Ă¼ber die leeren Tische und innerlich wusste ich, dass es noch schwer werden wird. Es gab nur noch grĂ¼ne Bananen und Riegel. Das positive war, dass  Cola angeboten wurde. Somit musste ein Riegel und die Cola fĂ¼r die Weiterfahrt reichen.

Jetzt nahm das Schilder Chaos seinen Lauf. Ich habe mich manchmal gefragt, was hier los ist. Wurden hier so viele Schilder gestohlen, oder einfach nicht angebracht? Die spärliche Ausschilderung, bis zum Ziel, lieĂŸ meine Stimmung sinken. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen besser wird.

Mir ging immer nur durch den Kopf: „Wir mĂ¼ssen es im kommenden Jahr viel besser machen!“