BRT Tag 4

Vier Tage liegen nun hinter mir. Drei gilt es noch zu bewältigen  und somit wird es nicht nur wärmer im Land des Weines, sondern die Staffelstab- Übergabe rückt immer näher. Wegen der anhaltenden Hitzewelle wurde der Start für alle Touren ab 7 Uhr freigegeben. Gleich nach dem Frühstück ging es direkt, ohne zum Start zu rollen, auf die Strecke. Den schönen kleinen Gassen und Weinbergen folgte auch mal unwegsames Gelände. Die teilweise doch recht schlechten Teilstücke kannte ich ja schon von gestern und ging somit den Tag sehr langsam an. Am ersten und eigentlich auch einzigen großen Anstieg des heutigen Tages, musste ich dann die Karten offen legen. Ich war froh, dass ich diesen Anstieg bewältigen konnte. Am Scheitelpunkt konnte ich am errichteten KP verschnaufen und Energie tanken. Nach einer  rasanten Abfahrt ging es, im ständigen auf und ab, zum nächsten KP. Die heute verwendeten kleinen gelben Pfeile waren mancherorts wieder schwer zu sehen. Der Blick auf das Navi erfolgte nun öfter als gewollt. Somit sparte ich mir dann auch eine Ortsdurchfahrung über Nebenwege. Am letzten Kontrollpunkt war die dortige Crew voll gefragt, denn hier war ordentlich was los. Den Stempel an der stark frequentierten Bierausgabe sparte ich mir. Dafür konnte ich ganz viel von der angebotenen Melone genießen. 20 km bis zum Ziel und den Großteil an Höhenmetern auf dem Tacho, führte zu einem lockeren Zielspurt. Ein kurzer Halt am Eisstand musste aber sein.

BRT Tag 3 – Kurz vor Knock Out

Eigentlich war alles anders geplant… Nach fehlenden Höhenmetern am Sonntag, hatten die für heute ausgeschriebenen 2060hm schätzungsweise maximal 1200-1500hm. Also, dann mal los und die schöne Landschaft genießen. Unser ehemaliges Mitglied Andreas war auch früh am Start. Deshalb konnte ich ihn am 2. KP treffen. Bis dahin waren Verpflegung und Beine gut. So entschloss ich mich, die 150km Runde zu fahren. Landschaftlich wurde vieles geboten. Am KP3 ging es gut gestärkt wieder zu KP2. Die angebotene Versorgung war allerdings schon sehr reduziert. Ich habe meine Flaschen wieder gefüllt und die Fahrt ging weiter, immer hinauf und hinab. Nach dem letzten großen Anstieg war der kommende Wasserversorgungspunkt sehr nötig. Am letzten Kontrollpunkt gab es einen großen Andrang. Vielen Fahrern konnte man die Anstrengungen des Tages ansehen. Hier erhaschte ich das letzte Stück Melone und versuchte, die Kraftreserven mit Bananen, zu unterstützen. Das Ziel war in Reichweite und so ging es recht moderat ins Ziel. Völlig erschöpft, kurz vor einem Kollaps, nahm ich in einen von unseren mitgebrachten Liegestühlen Platz und versuchte mich zu akklimatisieren. Das brauchte schon etwas Zeit. Dank der spendierten Cola von Andrea Schmidt ging es dann, nach einer längeren Ruhephase, hinauf zur Jugendherberge.

Nach einer ausgiebigen Dusche konnte ich mich beim Abendbrot für den nächsten Tag stärken.

BRT Tag 2

Die Hitzewelle rollt wieder an und auf der Flachetappe konnte ich heute recht zügig fahren. Von Neustadt ging es direkt an den Rhein,  dann immer am Fluss entlang. Wie wir bei uns sagen würden: Deichballern.

An den Verpflegungspunkten sah es auch deutlich besser aus. Es gab an allen Stationen reichlich und vielfältig. Auf dem Rückweg ging es wieder durch die Weinreben. Ein schöner  Panoramablick war gratis. Zur Mittagssonne pünktlich im Ziel, wurden dann die Liegestühle aufgebaut. Dabei machten wir Werbung für das BRT in Schwerin.

BRT Tag 1

In Neustadt an der Weinstraße, weit im Südwesten Deutschlands, findet das diesjährige Bundes-Radsport-Treffen statt.

Wie üblich, ist der 1. Tag für den Marathon vorgesehen. Frühzeitig gestartet ging es, nach einer kurzen Einrollphase, stetig und langsam bergan. An der 1. Kontrolle habe ich eine Banane und 2 Stücken Marmorkuchen gegessen, damit es weiter gehen kann. An der 2. Kontrolle gab es dann nur noch Stullen, Bananen, Äpfel und Getränke. Hier musste ich mich mit einer Banane begnügen. Jetzt wurde es spannend, denn in der Stadt wurde eine Kreuzung nicht ausgeschildert und der Track musste zur Hilfe genommen werden. Am nächsten KP durfte ich dann die erste Nutella Stulle genießen und meine Trinkflasche auffüllen, bevor es nach Frankreich ging. Die recht kleinen und unauffälligen Pfeile waren dann schon manchmal rar, oder sehr spät angebracht. Das Suchen der Pfeile hatte begonnen und gesplittete Straßen sehen in Frankreich so aus.

Am Marathon Kontrollpunkt angekommen, blickte ich über die leeren Tische und innerlich wusste ich, dass es noch schwer werden wird. Es gab nur noch grüne Bananen und Riegel. Das positive war, dass  Cola angeboten wurde. Somit musste ein Riegel und die Cola für die Weiterfahrt reichen.

Jetzt nahm das Schilder Chaos seinen Lauf. Ich habe mich manchmal gefragt, was hier los ist. Wurden hier so viele Schilder gestohlen, oder einfach nicht angebracht? Die spärliche Ausschilderung, bis zum Ziel, ließ meine Stimmung sinken. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen besser wird.

Mir ging immer nur durch den Kopf: „Wir müssen es im kommenden Jahr viel besser machen!“